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Epic Groupon-Fail

  • Autorenbild: Milaidin
    Milaidin
  • 21. Sept. 2019
  • 2 Min. Lesezeit

Neulich hat mir eine Bekannte Gutscheine von Groupon empfohlen. Preiswert essen an Tagen, an denen das jeweilige Restaurant unterbucht ist. Gut, wenn sie das sagt. Hab ich also einen Groupon-Gutschein gekauft. Für einen Inder in München, weil ich indisches Essen mag.


Beim Inder angekommen, stellten wir fest, dass die Butze geschlossen ist. Bauarbeiten. An der Tür hing aber ein – Schild wäre übertrieben – Zettel, auf dem zu lesen stand, dass alle Groupon-Kunden doch bitte in das Tochterrestaurant gehen mögen, das nur 5 Minuten entfernt ist. Mit dem Bus ...


Nach einer fünfminütigen Bustour folgte dann allerdings ein 20-minütiger Fußmarsch. Vorbei an formschönen Plattenbauten, die vermutlich 1990 in Dresden abgerissen und hier wieder aufgebaut worden waren, bis wir schließlich – kurz nach dem Sportplatz, Straßenlaternen gab es nur noch spärlich – an eine HÜTTE kamen. Ich kam mir mittlerweile vor wie Hänsel auf der Suche nach dem Lebkuchenhaus.


Vor besagter Hütte stand ein Schild, das auf einen Biergarten hinwies ... und ein weiteres Schild vom Inder. Für Biergarten war es zu kalt, also rein in die rustikale bayerische Wirtschaft, die offenbar irgendwann in den 70ern schockgefrostet und seitdem nicht mehr verändert worden war. Schwarzes Holz mit riiiichtig rustikalen Eckbänken, die Tische waren leicht klebrig, aber vermutlich hat der Inder das so, und der Blick in die Küche war offen. Eigentlich gut. In diesem Fall eher nicht. Aus dieser Küche hätte ich nicht für viel Geld etwas gegessen. Zum Ambiente passend, saß keine alte Sau in der Gaststube. Sehr beruhigend um 20 Uhr.


In der gerade beschriebenen behaglichen Wirtsstube begrüßte uns dann eine Inderin. Schön, nur leider, sagen wir, scheißunfreundlich und übertrieben authentisch mit nur rudimentären Deutschkenntnissen.


Nach kurzer Diskussion holte die arme Frau dann ihren Chef, einen weiteren Inder mit nur ... genau. Der rief dann nach weiteren 20 Minuten wiederum seinen Chef – weil er selbst, wie sich herausstellte, nur der Koch war – den Besitzer des Etablissements an, der seinerseits – ich hätte darauf wetten können – mit ebenfall eher rudimentären Deutschkenntnissen zu überzeugen wusste.


Wir waren dann Burger essen ...

ree
Vermutlich hätten wir nach dem Essen so ausgesehen ... Quelle: Shutterstock

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