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Flugzeuge im Bauch

  • Autorenbild: Milaidin
    Milaidin
  • 5. Sept. 2019
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 16. Okt. 2019

Heute hat sich im Radio eine Frau für ihre Eltern ein Lied gewünscht. Flugzeuge im Bauch von Herbert Grönemeyer. Zum 30. Hochzeitstag. Hach, schön. "Weil das total in war, als sich ihre Eltern kennengelernt haben, und es so ein schönes Liebeslied ist. Ich zitiere ...


Schatten im Blick Dein Lachen ist gemalt Deine Gedanken sind nicht mehr bei mir Streichelst mich mechanisch Völlig steril Eiskalte Hand, mir graut vor dir.


Die beiden scheinen ja eine richtig glückliche Ehe zu führen, wenn sich die eigene Tochter so ein Lied für sie wünscht. Die Radiomoderatorin scheint sich am Text aber auch nicht zu stören und bestätigt, dass die Nummer wirklich "eines der romantischsten Lieder von Herbert Grönemeyer ist". Ich darf noch mal zitieren ...


Du brauchst meine Liebe nicht (Gib mir mein Herz zurück) Bevor es auseinander bricht Je eher, je eher du gehst Um so leichter, um so leichter wird's für mich


Ja, ungemein romantischer Text, finde ich auch – allerdings nur, wenn man plant, seine Frau zu verlassen und/oder im Rhein zu versenken. Ich frage mich ernsthaft, ob die Tochter ihren Eltern eine Freude machen wollte, oder den Titel gleichsam, als Warnung an ihre Mutter ausgewählt hat. Möglicherweise hat sie sich aber einfach noch nie den Text angehört, denn – und ich zitiere erneut, weil's so schön ist ...


Niemand, der nie da ist Wenn man ihn am Nötigsten hat Wenn man nach Luft schnappt Auf dem Trocknen schwimmt Lass mich los, oh lass mich in Ruhe Damit das, damit das, damit das ein Ende nimmt


Mwhahaha ... voll romantisch. Vermutlich wünscht sie sich zum 35. Hochzeit "Ding, dong, die Hex ist tot". Oder "Ich find dich Scheiße" – das birgt auch eine gewisse Romantik. Vielleicht aber – aus Gründen der Gleichberechtigung – einfach mal "Männer sind Schweine" raushauen, dann hätte Mutti auch mal einen schönen Text zum Mitsummen ...

ree
Herbert, mir graut vor dir, wenn das ein Liebeslied ist ... Quelle: Robert Böck

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