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Jabba "Fitness" the Hutt

  • Autorenbild: Milaidin
    Milaidin
  • 8. Sept. 2019
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Dez. 2019

Ich gehe ja mitunter ins Fitnessstudio, um meinem gestählten Leib, der zugegebenermaßen aussieht, als würde ich ab und an auch dann grillen, wenn ich gar keinen Hunger habe, um meine Figur zu halten, ein wenig in Form zu bringen.


In schöner Regelmäßigkeit sitze ich also auf meinem angestammten Sitzrad – das ist eigentlich selbsterklärend, weil es vermutlich ziemlich dämlich aussähe, wenn ich darauf stünde, aber das nur am Rande – und lasse meinen Blick durch den Raum schweifen, während ich iPod und Puls auf gefühlte 200 BpM bringe.


Und was man da alles sieht. Da ist zum einen die Fraktion von Männern und Frauen in sehr unterschiedlichen körperlichen Aggregatszuständen, die wie ich hier sind, um etwas für ihre Gesundheit zu tun. Wobei ich mich jedes Mal frage, warum ich mir den Scheiß eigentlich antue. Aber egal, diese Fraktion ist jedenfalls vergleichsweise klein.


Wesentlich größer ist da schon dir Gruppe durchaus attraktiver Frauen in knallbunten und -engen Outfits – allesamt bauchfrei, versteht sich –, die, weil sie eigentlich ohnehin schon spindeldürr sind, 10 Minuten die Beinpresse blockieren, um auf dieser per Smartphone ihre Buchhaltung zu erledigen oder Aktienpakete zu verkaufen. Keine Ahnung, was genau die hier machen. Trainieren tun sie jedenfalls nicht wirklich.


Und dann gibt es da noch einige abdominal gut bestückte Männer an der Bar. Die sind genauso groß wie breit, tragen Shirts, die ihnen sicher irgendwann mal gepasst haben – also auch bauchfrei bis knapp über den Nabel –, haben ein Weißbier in der Hand – wegen der Elektrolyte, nehme ich an – und lassen ihren Blick wie ich durch den Raum schweifen. Allerdings gaaaaanz langsam. Von einer Frau aus Kontrollgruppe 2 zur anderen. Und sie schauen dabei nicht nur auf die Hände.


Schwitzen tun sie aber irgendwie trotzdem. Klar. Dazu sind sie ja schließlich hier. Warum sie transpirieren, hat sich mir bis dato allerdings noch nicht erschlossen. Sie stehen einfach nur wie festgenagelt an der Bar und gaffen.


Jetzt ist es im Fitnessstudio aber nun mal leider so, dass ein gaffender Mann mit einem Nettogewicht von 140 Kilo deutlich lästiger ist, als zwei gut gebaute Athleten mit jeweils 70 Kilo. Letztere sind nämlich mit sich selbst beschäftigt und haben gar keine Zeit, fremde Frauen anzustarren.


Ihr seid hier beim Trainieren, Jungs, nicht bei einer Fleischbeschau. Wenn ihr leicht bekleidete – oder in der Sauna sogar nackte Frauen (mhohohoho .... Busen) – sehen wollt, kauft euch von mir aus einen Porno, aber sabbert hier nicht den Boden des Studios voll, ihr Spasten ...


Und für alle, die es immer noch nicht verstanden haben ... Titten und Ärsche könnt ihr im Internet begaffen, aber nicht im Fitnessstudio ...

ree
Mein Outfit steht ... ab ins Studio ... Quelle: Robert Böck

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