Bumm-Bumm-Dodo

Ich glaub's wieder mal nicht. Dodo, mein Lieblingsclown aus den Vereinigten Staaten von Absurdistan, hat sich als Pate für einen weiteren Beitrag zur Verfügung gestellt. Diesmal mit der gleichermaßen pfiffigen wie verwegenen Idee, Wirbelstürme mit Atombomben (sic!) zu bekämpfen.

Ja genau, Dodo hat sich tatsächlich erkundigt, ob das geht. Ganze 60 Jahre nach der ersten diesbezüglichen Anfrage von Eisenhower. Und siehe da, die Idee ist heute noch genauso dämlich wie in den 50ern – wenn nicht noch dämlicher. Er ist schon ein Humorist, unser Dodo, wobei diese Idee eigentlich eher zu Pennywise passen würde ... möchtest du einen Luftballon, Dodo? Und BUMM!

Ich verstehe ja, dass Atombomben mit den Jahren nicht besser werden und irgendwann einfach mal weg müssen. Wenn man sich allerdings überlegt, wie oft die Ostküste der USA tatsächlich von einem Hurricane der Kategorie 5 getroffen wird, dauert der Abbau der Altbestände ja ewig. Das muss doch schneller gehen ...

Viel sinnvoller wäre es da doch, dem anderen Bekloppten auf dem amerikanischen Kontinent mit einem atomaren Kahlschlag bei der Abholzung des brasilianischen Regenwaldes unter die Arme zu greifen. Gut, die Brasilianer wären dann wohl auch weg, aber ein bisschen Schwund ist schließlich immer.

Oder wie wäre es, einige Atombomben gegen Schurkenstaaten wie Dänemark – das in Dodos Augen unrechtmäßig Grönland besetzt – oder Schweden – dieses Rassistenpack, das einen afroamerikanischen Rapper vor Gericht gezerrt hat – einzusetzen, bevor sie ablaufen und aus Umweltschutzgründen nicht mehr verwendet werden dürfen?

Atombomben über dem Atlantik zur Abwehr von Hurricanes. Grandioser Einfall – solange kein Wind geht. Ich will dem guten Dodo ja nichts unterstellen, aber möglicherweise hat er hinsichtlich der "strahlenden Zukunft Floridas" irgendwas falsch verstanden ...

Willkommen im Sunshine State, wo die Sonne selbst in der Nacht strahlt ...

Heißa, Dodo ... dem Wirbelsturm hast du's aber gezeigt ... Quelle: Shutterstock