Dodo hat den Blues
- Milaidin
- 9. Aug. 2019
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Aug. 2019
Aus aktuellem Anlass unterbreche ich meinen Italienurlaub heute für ein paar Minuten, weil Dodo, der allseits beliebte Clown aus dem – dank seiner regen Mithilfe – Land der zunehmend begrenzten Möglichkeiten traurig ist. Und was macht Dodo, wenn er traurig ist? Er droht irgendjemandem.
Diesmal hat es uns erwischt, weil die Bundesregierung keine Lust hat, in der Straße von Hormus den Iran zu provozieren und außerdem viel zu wenig in die Rüstung investiert.
Das gefällt dem Dodo gar nicht. Deshalb droht er mittlerweile nicht zum ersten Mal, die in Deutschland stationierten US-Truppen abzuziehen. 35.000 Mann plus etwa 30.000 deutsche und amerikanische Zivilisten in Diensten der amerikanischen Streitkräfte.
Jetzt hat Dodo, der letzte Woche noch wegen der Schweden traurig war, die doch tatsächlich einen afro-amerikanischen Rapper wegen Körperverletzung vor Gericht gezerrt hatten – als würde Dodo das ernsthaft interessieren –, allerdings ein kleines Problem. Die Annegret, deren Akronym klingt wie eine kirgisische Untergrundbewegung, wäre zwar zuständig, weiß aber aufgrund mangelnder Englischkenntnisse vermutlich nicht mal, was er von ihr will.
Und unsere Bundeskanzlerin weilt zum einen im Urlaub und macht sich zum anderen für gewöhnlich ohnehin keine weiterführenden Gedanken hinsichtlich der Bobos, Dodos und anderen Spaßpolitiker dieser Welt.
Wie wäre es eigentlich, wenn wir alle so täten, als wären wir ein freies und unabhängiges Land mit eigener – na ja, Armee kann man in unserem Fall ja fast nicht sagen. Aber egal. Sollte es in Europa tatsächlich zum Verteidigungsfall kommen, sind die 35.000 US-Soldaten vermutlich eher kontraproduktiv, weil die erst mal versuchen würden, Russland zu erobern ... und den Iran, Syrien, den Irak, Nordkorea, Afghanistan und Schweden.
35.000 Mann, Dodo? Was sollen denn da die Österreicher sagen? Die haben gar keine Amerikaner, die sie beschützen. Nur das Bundesheer, und das würde die freiwillige Feuerwehr von Freilassing vermutlich im Handstreich besiegen – die freiwillige Feuerwehr wohlgemerkt, unsere Bundeswehr hat ja leider (oder zum Glück) keine funktionierenden Waffen ...
Ich halte es in dieser Angelegenheit mit dem Postillon. Lehnen wir uns doch alle ganz entspannnt zurück und sagen wir unseren bewaffneten amerikanischen Freunden zum Abschied leise Servus ...
Wobei ich auf den Postillon sauer bin, weil die Redaktion dort so gute Ideen hat. Eigentlich stand hier: "Mal sehen, womit Dodo als Nächstes droht. Mit dem Abzug aller Fastfood-Fillialen aus Deutschland?"
Aber diese Frage hat vor exakt acht Minuten der Postillon schon gestellt ... verdammt, hätte ich diesen blöden Artikel mal heute Morgen fertiggeschrieben, anstatt zum Strand zu gehen.
Scheiß Urlaub ...

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